Spannende Rennen beim Star-Cup

Am Montag, 28. April 2008 schrieb Frithjof Kleen

Schlonski KleenBad Malente – Einen nahezu perfekten Saisonauftakt erlebten die Segler beim Kellersee-Star-Cup in Malente. Nach zunächst schwachen Winden steigerte sich die Brise auf drei bis vier Windstärken und ließ fünf Wettfahrten zu, an deren Ende die Hamburger Crew Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (NRV) den Bug denkbar knapp vorn hatten. Lediglich ein Punkt trennte die Favoriten von den Klubkameraden Johannes Babendererde/Philipp Stanjek, die einen starken zweiten Tag erwischten. Zunächst hatte aber Schlonski,der noch im Februar bei der Weltmeisterschaft im Laser auf einen sechsten Platz gefahren war,das Feld mit seinem Vorschoter Frithjof Kleen beherrscht. Nach zwei Tagessiegen standen sie scheinbar unangefochten an der Spitze, doch schon in der ersten Wettfahrt des zweiten Tages zeigten sich die Tücken des Kellersees. Drehende Winde, durchsetzt mit einigen Böen, wirbelten das Feld kräftig durcheinander. Nach schwachem Start schoben sich Schlonski/Kleen zwischenzeitlich auf Rang eins, verloren dann wieder ein paar Plätze und kamen schließlich als Zweite ins Ziel. „Wir haben zwischendurch einen Rechtsdreher falsch erwischt“, berichtete Kleen. Babendererde/Stanjek, die sich vor einem Jahr beim Kellersee-Cup zusammengefunden hatten, nutzten die Chance, um sich mit einem Tagessieg an die Führenden heranzupirschen. Doch schon im nächsten Rennen drehten die Favoriten den Spieß wieder um und hatten damit den Star-Cup vorzeitig für sich entschieden. Das Abschlussrennen beendeten sie bei einem weiteren Tagessieg von Babendererde/Stanjek zwar nur als Vierte, konnten dieses Ergebnis aber streichen. Mit dem Tempo des Spitzenduos konnten im 26 Teilnehmer starken Feld nur noch Herluf Jörgensen und Niels Rasmussen annähernd mithalten. Die Dänen fuhren schließlich auf Rang drei, die weiteren Crews folgten im respektvollen Abstand. Die beste Platzierung der Lokalmatadoren von der veranstaltenden Seglervereinigung Malente-Gremsmühlen (SVMG) fuhren Jens Burmester/Markus Mehlen als 16. ein. Robin Nolte, der kurfristig die Pinne an Bord von Martin Klinger übernommen hatte, rutschte nach guten Platzierungen zum Auftakt noch auf den 18. Platz ab, direkt gefolgt von Uwe Heinzmann/Andree Nolte-Franzen. Bei der Siegerehrung dokumentierte Bürgermeister Michael Koch mit seiner Anwesenheit die Bedeutung der Regatta, zu der neben drei dänischen Teams auch eine polnische Crew und der Konsul von Kolumbien, Reginald Schlubach, angereist waren.

ra


Partner