Eastern Hemisphere Regatta 2008
Es gibt in Europa nur wenig vergleichbar schöne Orte, wie die Kroatische Küstenstadt Split. Daher machten wir uns, gemeinsam mit unseren Olympic- Team Mitgliedern Johannes Babendererde und Philipp Stanjek, voller Tatendrang auf den Weg zur Eastern Hemisphere Regatta. Die Anreise bescherte uns jedoch erst einmal eine ausgiebige Grenzkontrolle mit hoch motivierten Grenzkontrolleuren, sowie eine abenteuerliche Fahrt über 250km Landstraße durch das kroatische Bergland. Zwar wussten wir von der schönen neuen Autobahn nach Split, aber nicht, dass diese über Nacht gesperrt wird. Dafür erwarteten uns am Zielort dann aber perfekte Segelbedingungen. Sonne satt und 15- 20 kn Seebriese bescherten uns traumhafte Trainingstage. Jedoch, wie konnte es anders sein, kehrten sich mit dem ersten Regattatag die Bedingungen ins Gegenteilige um. Flaute, Flaute, Flaute und zwischendurch immer mal wieder ein kleines Gewitterchen. Den 10 angereisten Olympiateilnehmern kam das natürlich nicht ungelegen, schließlich wollten alle noch einmal ihre Leichtwindfähigkeiten verbessern. Doch das spiegelglatte Meer ließ selbst das nicht zu. So konnte dann auch die sehr engagierte Regattaleitung selbst nach dem zweiten Tag und insgesamt dreimaligem Auslaufen noch keinen Tagessieger küren. Am dritten Tag erwischten wir glücklicherweise endlich ein kleines Windfenster und konnten zwei Rennen segeln. Mit Platz 8 und 9 und dem 7. Rang auf der Liste waren wir sehr zufrieden. Einzig unsere Starts hätte deutlich besser sein können. Am darauffolgenden Tag versuchte die Wettfahrtleitung alles um noch einmal 2 Rennen zu schaffen. Mehr als ein Leichtwindrennen und für uns Platz 15 waren jedoch nicht möglich und so hieß es Verlängerung unter Ausnutzung des Reservetages um wenigstens 4 Rennen und damit die Meisterschaft zu vollenden. Und tatsächlich, eine Stunde vor der letzten Startmöglichkeit wurde das wichtige 4. Rennen angeschossen. Endlich passte bei uns auch das Timing am Start, welches sich gleich mit einem zweiten Rang an der ersten Tonne auszahlte. Das gesamte Rennen hielten wir uns in der Spitzengruppe bis wir kurz vor dem Ziel einen Penalty von der Jury bekamen und dadurch auf den 11. Rang zurückfielen. Unsere persönliche Zielstellung war erfüllt. Wir haben gesehen, dass wir bereits jetzt, wenn auch nur zeitweise, mit den Besten der Welt mitfahren können, wir haben wieder viele interessante Erkenntnisse gewonnen und wissen woran wir in den kommenden Trainings arbeiten müssen.Und mit einem neunten Platz in der Gesamtwertung sind wir ebenfalls sehr zufrieden. Unsere Teammitglieder Johannes und Philipp beendeten die Regatta mit einem guten 10. Platz im letzten Rennen auf Gesamtrang 16.
Gesamtwertung
1.(BRA) Robert Scheidt / Bruno Prada
2. (GBR) Iain Percy / Andrew Simpson
3.(POL) Mateusz Kusznierewicz / Dominik Zyck
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9. (GER) Alexander Schlonski / Frithjof Kleen
Alexander Schlonski