Optimal eröffnet!
Die olympische Saison hat gut begonnen. Zunächst im Drachen, bald schon im Star.
Wenn das kein Traumstart in die olympische Saison war: Vor Cannes haben wir mit dem Transbunker Sailing Team aus der Ukraine das Podium gestürmt! Den Sieg im Feld der 55 Drachen holten sich Lars Hendriksens „Bunker Boys“ vor Evgeny Braslavets „Bunker Prince“ und „Billy Boy“ mit Marcus Brennecke am Steuer. Seine Crew war mit Platz drei beste deutsche Mannschaft in Frankreich.
Unser Transbunker Sailing Team, welches ich als Coach auf dem Wasser betreue, kommt auf insgesamt elf Olympiateilnahmen. Da gibt es für mich viereinhalb Monate vor dem Start der olympischen Regatta in England unendlich viel zu erfahren und zu lernen. Anders herum ist meine Arbeit genauso wertvoll: Über das Coaching und die Analyse befasse ich mich auf hohem Niveau mit Taktik und Strategie. Ich habe das Gefühl, dabei jeden Tag ein wenig besser zu werden.
Seit nunmehr einem Jahr begleite ich das Transbunker Sailing Team, seitdem hat das Team fast alle Regatten für sich entschieden. Nur bei den Europameisterschaften 2011 mussten wir uns mit Platz zwei zufrieden geben. Es ist ein tolles Gefühl das Team so erfolgreich unterstützen zu können und zu beweisen, dass ich nicht nur als Starbootvorschoter zur Weltspitze gehöre.
Eine weitere Chance dazu habe ich in dieser Woche beim Internationalen Italienischen Drachen Cup vor San Remo. Die Wettfahrten beginnen am Donnerstag und enden Sonntag. Es ist beeindruckend, wie viel Knowhow sich in dieser Klasse ballt, die von 1948 bis 1972 olympisch war und in der immer noch so viele Stars des internationalen Segelsports antreten. Ich hoffe, wir können uns auch in Italien wieder so erfolgreich durchsetzen wie schon in Cannes.
Anschließend starten Robert und ich im Starboot durch. Die Isaf Weltcup Regatta Princessa Sofia vor Palma de Mallorca beginnt am 2. und endet am 7. April. Vorab werden wir dort einige Tage trainieren und uns dann erstmals im olympischen Jahr mit fast allen unserer Olympiagegner messen. Unser Material für die Olympischen Spiele ist gewählt, große Experimente stehen nicht mehr an. Das ist gut so. Verbessern wollen wir unsere Vorwind-Leistungen – daran arbeiten wir. Wir freuen uns sehr auf die Regatta, in die wir mit höchstmöglicher Motivation starten.
Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele haben wir unseren Weg abgeschlossen. Nun beginnt ein neuer, spannender Weg bis nach Weymouth. Für die vielen Auszeichnungen und Preise der letzten Monate, die Silbermedaille bei der WM, der Titel „Segler des Jahres“ sind wir dankbar. Sie sind aber ganz sicher kein Kissen, um darauf zu ruhen. Sie beflügeln uns für die bevorstehende Arbeit.
Danke für Euer Interesse – bleibt dran, denn jetzt geht es richtig los!
Euer Frithjof