DANKE FÜR UNSER “SEGEL-BAMBI”!!!

Am Mittwoch, 15. Februar 2012 schrieb Frithjof Kleen

© STG/KählWenn mir vor zwei Jahren jemand erzählt hätte, dass Robert und ich im Februar 2012 zu Deutschlands Seglern des Jahres gewählt werden, dann hätte ich vermutlich gelacht. Jetzt lachen wir wieder – vor lauter Freude. Wir sind stolz darauf, Segler des Jahres 2011 zu sein! Und wir möchten uns für den Sailing Team Germany Award bedanken, mit dem wir am 10. Februar auf dem “Panorama-Dock” des Emporio Tower im Herzen Hamburgs ausgezeichnet wurden.

Ich danke meinem Steuermann für seinen Mut und sein Vertrauen in mich. Er war es, der sich nach Problemen in der Vergangenheit wieder an mich rangetraut hat und ich pflichte ihm bei: Wir sind auf einem guten Weg und verstehen den genialen Abend als Anfeuerung für den Countdown. Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben, uns begleitet haben und uns nun durch das letzte halbe Jahr bis zur olympischen Segelregatta Anfang August begleiten werden.

Wir danken dem Audi Sailing Team Germany für die gute Idee, dem deutschen Segelsport eine solche Ehrung zu schenken! Es war eine tolle Party. Wir danken der 26-köpfigen Jury, in der ausschließlich olympische Medaillengewinner über die aktuellen Leistungssegler und Seglerinnen im deutschen Segelsport abgestimmt haben – Euer Votum macht uns stolz und beflügelt uns! Wir danken allen unseren Konkurrenten und Teamkameraden für Ihren Einsatz. Es gab im vergangenen Jahr viele preiswürdige Leistungen. Dazu hat auch die gute Konkurrenz beigetragen, die uns alle immer wieder zu Höchstleistungen angetrieben hat und auch in Zukunft antreiben wird.

Robert hat es bei der Preisverleihung gesagt: Wir haben das Jahr stark abgeschlossen. WM-Silber macht uns Mut für das, was wir vorhaben. Dazu das Heer der Unterstützer: Unsere Vereine – NRV Olympic Team, der Verein Seglerhaus am Wannsee (Glückwunsch zur Auszeichnung als Verein des Jahres!!!), das Audi Sailing Team Germany, die Bundeswehr und auch der DSV – sind immer für uns da. Die Schön Klinik, Marinepool, Seilflechter und natürlich die EWE AG haben mich durch Höhen und Tiefen begleitet und mir in schweren Zeiten mit besonderen Maßnahmen sehr geholfen.
Danke unseren Trainern, Coaches und Beratern: Markus Wieser, Marc Pickel , Timmy Kröger und Alan Smith, der uns in Zukunft und auch bei der olympischen Regatta betreuen wird. Die Summe allen Könnens und aller Erfahrung dieser Männer hat unser Leistungsvermögen geprägt und enorm gesteigert.
Nun ist die Zeit des Feierns vorbei: Der Endspurt beginnt. Auf unserem Programm stehen zwei Trainingsblöcke mit Diego Negri und Olympiasieger Mateusz Kusznierewicz in der Nähe von Genua sowie ein dritter Block, bei dem auch Robert Scheidt dazustößt. Wir setzen unsere Vorbereitung dann vor Mallorca fort und bereiten uns mit unserer internationalen Trainingsgruppe in Palma de Mallorca auf den Weltcup Princesa Sofía vor, befinden uns dann ab April im Wettkampf. Es folgt die Europameisterschaft vor San Remo im April, bevor wir auch bei der Starboot Weltmeisterschaft vor Hyères im Mai starten. Wichtigste Vorregatta wird aber der Weltcup Sail for Gold zwei Monate vor den Olympischen Spielen im Olympiarevier sein. Er dient uns als letzter Test, als letzte Justierungsphase, als Messlatte am Ende der Vorbereitung. Insgesamt stehen 80 Wassertage an – wir werden sie nutzen!

Auf ein Wort noch. Allen, die jetzt schon von Medaillen reden, sei gesagt: Wir fangen erst einmal an, unsere Fehler abzustellen. Bekommen wir die nicht in den Griff, wird es sehr schwer, nach einem olympischen Podiumsplatz zu streben. Ja, wir zählen am Wind zu den Besten, müssen uns aber vor dem Wind noch deutlich steigern, um wirklich konsequent in der obersten Spitzengruppe mitfahren zu können. Dieses Ziel werden wir in den kommenden Monaten beharrlich und nachhaltig verfolgen.

Bleibt uns treu! 
Euer “Bambi”,
Frithof

P.S.: Glückwunsch an Markus Wieser und sein AEZ Team zum tollen Saisonauftakt 2012 in der RC44 Klasse!

Hier ein paar tolle Medien:
Der Film zur Verleihung
Artikel in der Berliner Morgenpost “ Berliner Wassersportler räumen ab“


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