Pre-Olympics 2011: Unsere Generalprobe kann beginnen!

Am Donnerstag, 28. Juli 2011 schrieb Frithjof Kleen

Stanjek/ KleenAm Wochenende beginnt die olympische Testregatta vor Weymouth mit 460 Teams aus 66 Nationen. Am 6. August fällt der erste Startschuss für die Starboote. Wir werden mit unserem neuen Boot – einem P-Star – antreten, den wir in den vergangenen Tagen in Berlin intensiv getestet und eingestellt haben.

Das Format der Generalprobe wurde ganz im Stil der olympischen Regatta gestaltet: Anders als bei Weltcup-Regatten oder Welt- und Europameisterschaften sind die Felder klein, weil aus jeder teilnehmenden Nation nur ein Team starten darf. Im Starboot sind in diesem Jahr 24 Teilnehmer zugelassen. 2012 werden es bei den Olympischen Spielen sogar nur noch 16 sein.
Die Wettfahrttage werden im Gegensatz zu Weltcup-Rennen immer wieder von Ruhetagen unterbrochen. Die Regatta erstreckt sich über zwei Wochen und nicht nur die üblichen fünf bis sechs Tage. Die Sicherheitsmaßnahmen und die Organisationsstruktur sind straff. Das alles wird uns einen sehr intensiven Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele geben.
Die Testregatta markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg dorthin. Es ist ein Privileg, als einziges Starbootteam unter deutscher Flagge daran teilnehmen zu dürfen. Wir können wertvolle Erfahrung im Olympiarevier sammeln, die Konkurrenz beobachten und unsere eigene Leistung optimieren. Dabei streben wir einen Platz in den Top Ten an.
Leicht wird es nicht. Alles was Rang und Namen hat, ist hier am Start. Unser altes Boot war eine Rakete am Wind, doch das hilft nicht, wenn man die guten Positionen vor dem Wind nicht halten kann. Deswegen setzen wir jetzt auf den P-Star, das von Marc Pickel entwickelte Boot.

Die taktischen Aufgaben, die es zu lösen gilt, sind vielfältiger Natur: Das wechselhafte Revier birgt mit seinen Strömungen und launischen Winden reihenweise interessanter Herausforderungen. Wir werden schneller schalten, schneller reagieren und schneller entscheiden müssen als sonst. Das Feld wird voraussichtlich meistens sehr eng beeinander liegen. Andererseits gilt es, die Ruhetage optimal zu nutzen, die Konzentration zu bewahren und zuzuschlagen, wenn sich die Chance dazu bietet.
Wir wollen angreifen, gleichzeitig aber bleibt auch in einer Flotte von 24 Booten Konstanz der Schlüssel zum Erfolg.
Am Freitag den 13. August wissen wir mehr, denn an diesem Tag findet zum Abschluss der Testregatta das Medaillenrennen statt.

In den vergangenen Wochen gab es außerdem weitere Erfolge mit meinem Transbunker-Drachenteam und der Container von Udo Schütz aus Selters zu feiern: Unsere Drachenteams haben die Plätze zwei und drei bei der Europameisterschaft belegt. Die Container wurde bei der Sardinia Trophy vor Cagliari vierte und kämpft als zweite im Gesamtklassement des MedCup weiterhin um den Gesamtsieg.
Es bleibt spannend!

Stay tuned,
euer Frithjof!


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